Es ist über 20 Jahre her, das ich das letzte mal Geld per Western Union auf die Philippinen geschickt habe. Das war, als meine Frau in Manila auf ihr Visum gewartet hat und ich kann mich erinnern, dass das richtig teuer war.
Wenn es danach darum ging, Geld (meistens für den Eigenbedarf) vom deutschen Konto auf die Philippinen zu bringen, habe ich dafür die kostenlose DKB Visa Karte am Geldautomaten eingesetzt.
Früher war das umsonst, da die DKB alle anfallenden Kosten und Gebühren erstattet hat. Nun aber erheben auch die philippinischen Banken flächendeckend Abhebegebühren von derzeit 250 Peso (ca. 4,40 €) pro Anhebevorgang, die von der DKB nicht mehr erstattet werden.
Dazu kommt der Fakt, das der Abhebebetrag auf maximal 10.000 Peso begrenzt ist. Das ist derzeit weniger als 200 Euro! Folglich kostet der Geldtransfer von ca. 175 Euro (10.000 Peso) per Kreditkarte und Geldautomat schon 4,40 Euro. Bei 350 € wären wir dann schon bei 8,80 Euro.
Wegen ein paar anstehenden Geburtstagen in dem philippinischen Teil der Familie, war ich nun gezwungen mir über andere Arten des Geldtransfers Gedanken zu machen und dabei kam auch die Western Union wieder ins Spiel.
Um es kurz zu machen: Ich war erstaunt, wie günstig der Geldtransfer per Western Union inzwischen geworden ist. Jedenfalls, wenn man den Betrag online per Kreditkarte abbuchen lässt und die Auszahlung auf den Philippinen in bar erfolgt.
Bis zu einem Betrag 300 Euro kostet das nämlich „nur“ 3,90 Euro an Gebühren und von 301 – 500 Euro ist man mit 4,90 Euro an Überweisungsgebühren dabei. Danach geht es (bis 700 Euro) mit 6,90 Euro weiter.
Die jeweiligen Gebühren werden, abhängig vom gewünschten Betrag und Methode auf der WU Webseite angezeigt.
999 Euro ist die Grenze für eine Barauszahlung
999 Euro ist der höchste mögliche Betrag für eine Barauszahlung und das kostet dann 8,90 Euro an Gebühren. Bei Beträgen von 1000 Euro und mehr, müsste das Geld erst auf ein philippinisches Konto überwiesen werden.
Wie bekannt sein dürfte, steht das Geld bei einem Western Union Transfer, innerhalb weniger Sekunden auf den Philippinen zur Auszahlung bereit.
Wenn es über ein Konto läuft, kann es hingegen ein paar Tage dauern.
Geld an sich selbst überweisen
Wenn man die hier beschriebene Methode der Online Überweisung per Western Union wählt, kann man das von den Philippinen aus, über die deutsche Kreditkarte, auch an sich selbst überweisen.
Das wäre dann wohl die derzeit billigste Methode, Geld von einem deutschen Konto auf die Philippinen zu transferieren.
Bei der Santander Bank gibt es die Auswahl unter rund 20 Kreditkarten
Sehr interessant ist dabei die 1a ( oder war es 1plus ) Kreditkarte….
Die bietet bei Tankstellen auf den gesamten Umsatz ( also z.b. auch Zigaretten oder am Wochenende etwas Bier für das Grillfest )….
ABER… für uns vielleicht wichtiger….die Gebühren von Ausländischen Geldautomaten wird auf zeitnahen Antrag erstattet….
Der Nachteil….maximal 300 Euro Bargeldverfügungsrahmen pro Deutschland Kalendertag….
Für die wöchentliche Versorgung evtl. ganz okay…. für das monatliche größere…Mopedkauf … Monatsmiete usw….muss man damit dann natürlich etwas planen…
…und man sollte bedenken….niemals mehr als 10.000 Euro pro Monat in einem fremden Land abheben…weil sonst manche Banken eine Meldung ans Finanzamt machen.
Vorgeschrieben ist eine solche Meldung von aufeinander addierten Beträgen wohl nicht…aber manche Banken handhaben das wohl so…um nicht im Fall der Fälle vom Finanzamt eine Ermahnung zu kassieren.
Wobei das bei der Santander Kreditkarte mit 300 euro Tageslimit rein rechnerisch eh nicht passieren kann.
Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen…im Dezember 18 Kreditkarte erhalten…
Im Januar 19 bis Februar 19 in Thailand 3 x getestet und Erstattung kam…
Im Dezember 19 habe ich auf den Phillips 4 x damit abgeholt und die Erstattung kam ebenfalls…
Die Erstattung gab es bei der DKB früher auch. Mal sehen, wie lange die Santander Bank das durchhält, bei der gegenwärtigen Zinspolitik der europ. Zentralbank.
Die Westren Union Variante erscheint mir im Moment eine gute Lösung zu sein.