So, jetzt wollen wir mal sehen, ob wir dieses Ding hier ans laufen kriegen.
Was gibt es hier zu erwarten? Die Nase von Deutschland schon seit vielen Jahren voll, habe ich schon 1989 meine Koffer gepackt und bin -quasi – ausgewandert.
Die Bundeswehr war so freundlich mir nach 8 Jahren Dienst noch die Ausbildung zum Tauchlehrer in Frankreich zu bezahlen und nur 2 Tage nach Dienstende wartete schon der Flieger nach Singapur auf mich und ich durfte meinen ersten Job als Tauchlehrer auf der Insel Tioman in Malaysia antreten.
Es war eine schöne Zeit dort und vor allem die Tauchplätze, die dort direkt vor der Haustür lagen, waren ein Traum. Ich arbeitete dort von Mitte Mai bis Oktober, wenn meine Erinnerungen ausreichen werde ich über diese Zeit noch einen Extra Bericht schreiben.
Auch interessant: Die Calypso Story
Die paar Fotos, die es von diesem Jahr gibt, werden sich dann in der Gallery wiederfinden, einige vielleicht in diesen Artikeln aber erst mal müssen sie noch gescannt werden.
Im nächsten Jahr, genau im Februar 1990, eröffnete ich meine erste eigene Tauchschule auf der insel Koh Samui, im Süden Thailands, die ich von einem Franzosen namens Michel in der dortigen „Coral Cove“ abgekauft hatte.
Es handelte sich dabei um einen kleinen Schuppen von etwa 2,50 x 2,00 m mit 5 Tauchflaschen, 2 kleinen Kompressoren, ein paar „Klodeckeln“ (die heute kaum noch einer kennt) und Lungenautomaten. Der Anfang war gemacht.
Die Tauchschule expandierte schnell und wurde im Herbst 1994 als „PADI 5 Star Center“ an unsere Tauchlehrer verkauft, damit ich mich mit meinem neuen Partner Bernd voll auf unsere neue Tauchbasis an Thailands Westküste, in Krabi konzentrieren konnte.
Auch dort lief es nach kurzer Zeit ganz gut, ich habe jedoch meine Hälfte dort im Dezember 96 verkauft um für die nächsten 2 Jahre nochmal nach Deutschland zu gehen. (ein Fehler, wie man heute weiß)
Im September 1999 hatte ich dann von dem deutschen Dilemma endgültig die Nase voll und bin wieder zurück nach Thailand gegangen, um dort wieder ein bisschen als Tauchlehrer zu arbeiten.
Das lief aber nicht mehr so gut wir früher und nach einigem Auf und Ab eröffnete ich schließlich im September 2002, zusammen mit meiner philippinischen Ehefrau, eine kleine Tauchbasis auf der Insel Camiguin, auf den Philippinen.
Mangels ausreichend Kundschaft zogen wir im April 2004 um auf die Insel Bohol, wo wir seitdem im Elternhaus meiner Frau wohnen.
Gegenwärtig sind wir beide jeweils ein halbes Jahr in Deutschland (während der Sommermonate natürlich, um ein bisschen Geld zu verdienen) und in der kalten Jahreshälfte wohnen wir auf den Philippinen.
An dieser Stelle sollte der Weblog jetzt losgehen, über das tägliche Freud und Leid und die diversen Problemchen, die man als Ausländer in so einem Land wie den Philippinen hat…
Guten Tag Gerd!
Ich bin echt beeindruckt…Hoffe die Antwort kommt auch an – „postalisch“…
Die Infos sind sehr hilfreich und geben einem ohne Kenntnis der Verhältnisse auf den Filippinen eine
erst Vorstellung davon, auf was man sich einlassen können sollte.
Ich beschäftige mich ganz akut mit diesem Thema seit vorgestern – es geht um eine Frau (mit 2 Kindern), die ich wirklich sehr mag und auch heiraten möchte.
Ich habe jetzt gerade den Rückblick gelesen und das Fazit trifft sich exakt mit meinen eigenen Überlegungen, die mir gestern so kamen – nämlich die Lebenszeit in Deutschland und den Filippinen sinnvoll aufzuteilen. Auch diese Winter-Sommer-Geschichte hatte ich natürlich im Kopf…
Allerdings habe ich noch nicht genaue Vorstellung davon wie man das ganze in ein Ganzes bringen kann.
Ich möchte deshalb noch ein paar Tage über die heute gesammelten Fakten nachdenken, werde auch mit meiner künftigen Frau (eine recht intelligente Filippina, die sogar studiert hat und bei sich als Zoll-Spezialistin arbeiten könnte..) das erörterrn.
Danach würde ich mich gerne noch einmal bei Dir ? melden, dann mit konkreten Fragen, die sich aus
meinem bisherigen Wissenstand einfach ergeben haben.
Viele Grüße aus dem schummrigen Deutschland
E r n s t A l b u s
Hallo, nur zu!
Nebenbei bemerkt: Filipinas haben fast alle studiert, das heißt nichts. Lege ihr mal eine Weltkarte vor die Nase und lass die die Philippinen, Europa und Amerika zeigen. Wenn sie das ohne die Namen zu lesen auf Anhieb hin bekommt, ist sie gut: