Die Philippinen gelten als Traumziel für viele, die einen Neuanfang in einer tropischen Umgebung suchen. Neben dem angenehmen Klima und der freundlichen Kultur ist ein weiterer Pluspunkt das vergleichsweise niedrige Preisniveau, insbesondere bei Immobilien. Doch wie günstig ist es wirklich, ein Haus auf den Philippinen zu bauen? In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Optionen – von einfachen Bambushäusern bis hin zu preiswerten Eigenheimen, die man nach und nach erweitern kann.
Im Video unten findet ihr eine detaillierte Übersicht zu den Kosten und Möglichkeiten des Hausbaus auf den Philippinen.
Günstige Bauoptionen für ein Haus im Überblick
1. Bambushäuser: Einfach und erschwinglich
Bambushäuser sind eine der günstigsten Optionen auf den Philippinen. Diese kleinen, traditionellen Häuser bieten grundlegenden Schutz vor der Witterung und fügen sich harmonisch in die tropische Umgebung ein.
Ein einfaches Bambushaus mit einem Raum und einer fast geschlossenen Veranda kostet rund 75.000 PHP (ca. 1.300 US-Dollar). Eine etwas größere Variante mit zwei Räumen und einem Stahldach liegt bei 220.000 PHP (ca. 3.800 US-Dollar). Diese Häuser sind ideal für Minimalisten oder als Übergangslösung, jedoch sollte man beachten, dass sie weder Badezimmer noch Küche enthalten. Wer noch mehr sparen möchte, findet offene Pavillons bereits ab 35.000 PHP (ca. 600 US-Dollar).
2. Habitat-Häuser: Eine praktische Lösung
Nach dem Erdbeben von 2013 wurden auf Bohol sogenannte Habitat-Häuser gebaut, um den Betroffenen eine schnelle Unterkunft zu bieten. Diese Häuser sind einfach konstruiert, aber äußerst funktional. Mit einer Grundfläche von etwa 4 x 4 oder 5 x 5 Metern verfügen sie sogar über ein kleines Badezimmer. Die Kosten? Damals etwa 2.500 US-Dollar, und mit etwas Planung und lokalen Materialien ist ein solcher Preis auch heute noch möglich.
3. Kombinierte Bauweise: Hohlblocksteine und günstige Materialien
Wer eine solide Basis für ein Eigenheim möchte, sollte über eine Kombination aus Hohlblocksteinen und günstigen, lokalen Materialien nachdenken. Eine solche Bauweise sieht vor, den unteren Teil des Hauses aus Hohlblocksteinen zu errichten und für die obere Hälfte sowie das Dach Materialien wie Amalcan und Nippa zu verwenden.
Das Besondere an dieser Bauweise: Sie ist flexibel. Wer zu Beginn auf Fliesen oder teure Veredelungen verzichtet, kann später nach Belieben aufrüsten. Die Kosten bewegen sich dabei zwischen 5.000 und 8.000 PHP (ca. 90–140 US-Dollar) pro Quadratmeter.
Wichtige Tipps für den Hausbau auf den Philippinen
- Eigenleistung spart Geld: Wenn Ihr die Materialien selbst kauft und lokale Handwerker beauftragt, könnt Ihr oft viel Geld sparen. Allerdings sollte man bereit sein, Kompromisse bei Bauzeit und Qualität einzugehen.
- Planung ist alles: Es ist wichtig, die Kosten im Voraus zu kalkulieren und eine klare Vorstellung davon zu haben, welche Ausgaben Priorität haben und welche verschoben werden können.
- Lokale Ressourcen nutzen: Materialien wie Bambus oder Nippa sind nicht nur günstig, sondern auch ideal für das tropische Klima. Gleichzeitig unterstützen Sie lokale Betriebe.
Fazit: Günstig bauen, klug planen
Ein Hausbau auf den Philippinen muss keine Millionen kosten. Mit ein wenig Planung und der Bereitschaft, sich an lokale Bauweisen anzupassen, kann man mit einem Budget von 1.500 bis 5.000 US-Dollar ein einfaches, aber funktionales Zuhause schaffen.
Bitte beachtet auch die rechtliche Situation, denn Ausländer dürfen auf den Philippinen kein Land besitzen.
Schaut euch mein Video an, um mehr über die verschiedenen Bauoptionen zu erfahren. Dort zeige ich Beispiele und gebe weitere Tipps. Hinterlasst mir eure Meinung in den Kommentaren, und wenn euch das Thema interessiert, abonniert gerne den Blog für weitere Beiträge zum Thema „Leben auf den Philippinen“!
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