Landkauf & Verteidigung auf den Philippinen

Hütte am Meer

Als wir im letzten Jahr ein paar Bambusrohre hinter dem Haus abschlugen, kam plötzlich ein Nachbar (78 Jahre alt, rot gefärbte Haare) vorbei und meinte wir müssten sofort aufhören, da das Land ihm gehöre.

Die Situation musste unter Vorlage der Landpapiere beim Barangai Kapitän (eine Art Bürgermeister) zu unseren Gunsten geklärt werden.

Nicht nur die eingezäunten ca. 700 m² auf denen das Haus hier steht gehören dem Tatay sondern auch insgesamt knapp 4000 m² drum herum.

Jetzt, ca. 5 Monate später muss Tatay schon wieder sein Land verteidigen, diesmal ca. 3500 m² in Mindanao, wo die Familie meiner Frau normalerweise wohnt.

Ein paar Filipinos haben dort einfach angefangen ein Haus zu bauen weil das Land angeblich ihrem Großvater gehörte.

Der jedoch hatte das Land vor fast 30 Jahren an unseren Tatay verkauft. Die 3500 m² sind ein unbenutzter Teil eines 4 Hektar großen Areals das dem Tatay gehört und kürzlich für 15 Jahre an eine Ananas Fabrik vermietet wurde.

Fazit: Es ist schon schwierig genug auf den Philippinen einen sauberen Land Titel zu bekommen, der nicht einer zerstrittenen Erbengemeinschaft gehört oder anderweitig belastet ist. Man muß das Land auch nach 30 Jahren noch gegen Eindringlinge verteidigen.

Kommentar hinterlassen zu "Landkauf & Verteidigung auf den Philippinen"

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*