Die Katastrophe in Japan und das Leben auf die Philippinen

Fukushima

Als ich vor 3 Tagen den letzten Beitrag hier drunter: „Reset“ schrieb, konnte ich noch nicht ahnen, wie heftig der Reset Knopf tatsächlich gedrückt werden würde. Oder sollte ich besser sagen „Not Aus„?

Gestern wurde bekannt, das erst mal die 7 ältesten AKWs in Deutschland abgeschaltet werden sollen und wenn man einigen Stimmen in der Presse glauben schenken darf, werden die wohl auch nie wieder ans Netz gehen, hoffentlich.

So gut wie diese Entscheidung auch ist, unsere tolle Regierung, mit der Märchentante an der Spitze, hat sich damit selbst Lügen gestraft, mit all den Dingen die sie uns im letzten Herbst zur Laufzeitverlängerung glauben machen wollte.

Ich begrüße diese finale Entscheidung aber ausdrücklich und hoffe, daß auch die anderen Atommeiler in absehbarer Zeit abgeschaltet werden. Endlich mal eine Entscheidung, die dem Volke aus dem Munde spricht.

Wenn sie jetzt also noch die anderen Fehlentscheidungen aus der jüngsten Vergangenheit, wie Rente mit 67, MwSt Nachlaß für Hotels, oder die Gesundheitsreform und den Soli abschaffen und dann auch noch aus dem Euro aussteigen und die D Mark wieder einführen, könnte Deutschland sogar wieder richtig lebenswert werden und wir brauchten nicht auf die Philippinen aus-zuwandern. Aber bis dahin wird sicher noch einige Zeit vergehen…

In Japan geht derweil im Schnitt jeden Tag ein Reaktor in die Luft. Fast hat man sich an die Meldungen schon gewöhnt, die so scheibchenweise an die Öffentlichkeit dringen. Man muss sich daher Gedanken machen, wie lange wohl die Philippinen noch lebenswert bleiben? Wie schlimm wird es in Japan noch und wie weit wird sich die Strahlenwolke wohl ausbreiten?

Bis jetzt bläst der globale Jetstream die Wolken über Japan hauptsächlich in östliche Richtung über das Meer in Richtung Pazifischen Ozean aber unterhalb dieses Jetstreams scheint es auch noch andere Windrichtungen zu geben, die die Wolken gestern zum Beispiel zeitweise in südliche Richtung und damit auch in Richtung Tokyo trieben.

Von daher muß man sich hier die Frage neu stellen, wie lange man noch hier bleiben kann und will und auch, ob man im Herbst wieder hierher fliegen sollte oder nicht. Ich habe mir daher erst mal eine persönliche Entscheidungsgrenze gesetzt und die lautet: Sollte sich die Strahlenwolke bis nach Taiwan vorarbeiten und dort eine erhöhte Strahlenbelastung auftreten, dann werde auch ich hier verfrüht das Weite suchen.

Inzwischen kann man, nicht zuletzt auf der Seite von Wettermoderator Kachelmann, den Verlauf der Wolken und des Wetters über Japan verfolgen: Japan Wetter. Laut dieser und anderen Wetterkarten haben wir erst mal nichts zu befürchten aber wer weiß schon, wie sich das in den kommenden Wochen und Monaten weiter ausbreiten wird.

8 Kommentare zu "Die Katastrophe in Japan und das Leben auf die Philippinen"

  1. gerd, bin auch deiner meinung….
    lg. evi

  2. ….“Sollte sich die Strahlenwolke bis nach Taiwan vorarbeiten und dort eine erhöhte Strahlenbelastung auftreten, dann werde auch ich hier verfrüht das Weite suchen.“

    glaubst Du wirklich, dass Du dann erstens noch die Zeit hast um abzuhauen und zweitens das Geld, das dann für die Flüge verlangt wird (da ja bestimmt noch ein paar hunderttausend mitfliegen wollen) bezahlen kannst ???

    Jeder der ein bißchen Physik versteht weiss, das die Kacke schon am dampfen ist.Nur um eine Massenpanik zu verhindern,werden die Infos weichgespült.Wenn die Leute dann wie die Fliegen sterben, kann keiner mehr abhauen!!!

  3. Hallo Gerd,

    sehe das nicht so dramatisch, im AKW Fukushima läuft zwar einiges aus den Fugen, aber bisher ist die Strahlungsbelastung lokal begrenzt und nicht extrem hoch.
    Die Japaner gewinnen mit jedem Tag, an dem es nicht zum GAU kommt eine bessere Chance, die Auswirkungen auch in diesem Rahmen zu halten (d.h. begrenzt, nicht vergleichbar mit Tschernobyl).

    Aus meiner Sicht wird durch die Medien und die heutige Online-Präsenz (Internet, Handy-Kameras, ….) hier auch vieles hochgespielt, um Absatz (Kohle) zu machen.

    Selbst im schlimmsten Fall eines Super-GAUs (was ich wie gesagt für unwahrscheinlich halte) sind aber da wie von Dir beschrieben noch die 3500 km Entfernung auf die Philippinen…

    Gruß,
    Wolfgang

  4. @ Andy: Ja, das glaube ich. Im Prinzip brauchte ich nur das bereits vorhandene Ticket umzubuchen. In 5 Wochen hauen wir hier eh ab.
    Es ist ja schön, daß Du so viel von Physik verstehst. Fakt ist: Tschernobyl war (und ist) nur 1500 Km von Deutschland entfernt und der Wind blies in unsere Richtung.
    Die Atom Meiler in Japan sind 3500 Km von hier entfernt und der Wind bläst in die andere Richtung.
    Wo bist Du? In DE oder auf den Philippinen?

  5. Morgen Gerd , hier ein Link zum Wetter und Luftströmung . Ab kommender Woche dreht der Wind vermutlich . In den USA werden Messungen vorgenommen , da eine leichte Verschmutzung festgestellt wurde.Aber wie immer , für die Bewohner kein Risiko. Bin froh das ich nicht mehr im Dienst bin.Kann bei uns genauso passieren , dann heißt es hingehen wo Andere vor weglaufen. Die ganze Sache wird uns noch eine Weile begleiten wie Du ja auch geschrieben hast . Ein guter Bekannter von mir fliegt Montag nach Deutschland und wartet erst mal ab . Wollen hoffen , dass es die Techniker im Griff bekommen , nur über die Info von Denen bin ich enttäuscht . Bis dann , Hans.

    http://nachrichten.t-online.de/atomkatastrophe-in-japan-feuerwehr-einsatz-in-der-strahlenhoelle/id_45071284/index?news

  6. Morgen! Unter Deinem Link sind aber keine Luftströmungen, nur Nachrichten. Guck Dir mal meinen Link oben an, über dem Video Fenster ist ein Auswahlmenü, die Animationen sind wirklich gut gemacht.
    Habe gestern extra mal nachgeguckt: Es sind noch Flüge zu kriegen mit Qatar ab Cebu oder Etihad ab Manila. One Way nach FRA ab 560 US$!

  7. O.K. habe ich nicht gesehen . Mit 560 US$ sind wir ja dann noch gut dran,in Tokio werden Tickets gehandelt bis 7.000 Dollar . Laut Airlines sind das keine überhöhten Preise , sondern es sind die Preise wenn man direkt bucht . Ha,ha .
    Bis dann,Hans.

  8. @gerd
    ich glaube, dass es ziemlich egal ist, wo man sich befindet. wenn man bedenkt, dass die „liebenswerten“japaner, welche sich ja nie etwas aus mitmenschen, tier und umwelt gemacht haben nun das radioaktiv verseuchte wasser haufenweise ins meer schütten und das kontinuierlich, würde man sich nicht wundern, wenn das wasser weltweit verseucht wird. denn die japaner bekommen dieses“ japanische tschernobyl“ sicher nicht so schnell in griff. das wird jahre dauern, wobei die medien und die akw-firma viel unterschlagen wird.
    japan ist meiner meinung nach am ende. als arbeitsameisen für uns westler reichen sie veilleicht noch. wobei unserer firmen aufgrund der strahlenbelastungen lieber ins benachbarte ausland china, indonesien und indien ausweichen sollten.
    die japaner kommen ja haufenweise nach manila, bzw befinden sich schon dort. laut einer familienangehörigen nehmen die alles mit auch die alte oma usw.

    der philippinische staat sollte das jetzt ausnützen und haufenweise gebühren auf die visa von den japanern schnalzen.

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