Kokosnüsse

Fast hätte ich die Kokosnüsse vergessen, von denen ich noch berichten wollte, also: Vorgestern haben wir welche geerntet. Das passiert so alle 2 bis 3 Monate mal. Dann muß man sich einen Einheimischen in der Nachbarschaft suchen der in der Lage ist die Bäume wie ein Affe zu erklimmen.

Er kriegt dafür 7,- Peso pro Baum, wobei natürlich nicht alle Kokosnüsse gepflückt werden. Dann werden die Nüsse eingesammelt und zerhackt.
Auch das macht man natürlich nicht selber, auch dafür gibt es wieder fleißige Helfer in der Nachbarschaft und die kassieren dafür 50% des Gesamterlöses.

Die noch grünen Kokosnüsse werden also wie gesagt zerhackt oder zumindest gespalten und das weiße Fleisch herausgepult. Dann werden die Brocken von „Kokosfleisch in der Sonne ausgebreitet und so 2 – 3 Tage getrocknet. Was dann dabei rauskommt wird auf den Markt gefahren und dort zum Kilopreis verkauft und dann meist zu Kokosnussöl weiterverarbeitet. Jetzt haben wir wieder was gelernt.

KokosnussernteÜbrigens, so wie wir die Kokosnüsse in Deutschland im Supermarkt kaufen, wachsen sie nicht an den Bäumen!

Eine Kokosfrucht ist noch grün wenn sie geerntet wird und hat eine fast 5 cm dicke, faserartige Schale und erst da drin sitzt die eigentliche Kokosnuss die wir aus dem Supermarkt kennen. Die braune, holzähnliche Schale ist aber bei der Ernte fast auch noch nicht vorhanden und nur hauchdünn.

2 Kommentare zu "Kokosnüsse"

  1. Pro Baum 7 Peso, davon die Hälfte noch abgeben.
    7 Peso sind gerade mal 10 – 11 EuroCent.
    Ich sage dies nur, damit es etwas verständlicher wird, wie hart das Leben auf den Philippinen sein kann um zu überleben.

  2. Hallo,
    nein, von den 7 Peso brauch er natürlich nichts mehr abzugeben. Es werden nur nachher die Einnahmen vom Verkauf des Endproduktes 50/50 aufgeteilt zwischen dem Besitzer der Bäume und den Leuten die die Arbeit machen. Ich finde das sehr Fair.

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