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Good Bye Bohol 2018

Mit der Fähre nach Cebu.

Seit drei Tagen sind wir nun wieder in Thailand und ich fühle mich wieder einigermaßen wohl. Wieder waren wir viel zu lange (knapp 2 Monate) auf den Philippinen, unter Missachtung der wichtigsten Regel für Ausländer: So weit wie möglich weg von der Familie!

Die ersten 10 Tage hatte ich auf Boracay verbracht. Das war OK, bis auf das Wetter während der letzten Tage. Dann aber folgten ca. 6 Wochen, quasi im Schoße der Familie. Vater & Mutter meiner Frau, der Bruder mit Frau und 5(!) Kindern, meine Frau und eine „Waschfrau“.

Nichts ist da mehr wie früher, als wir das Haus quasi alleine bewohnt haben und machen konnten, was wir wollten. Das Meer war auch noch nicht wieder da und so war auch nichts mit Schwimmen, Tauchen oder Segeln „vor der Haustür“.

Und wieder (wie schon im letzten Jahr) habe ich beschlossen, nicht mehr herzukommen und wenn doch, dann nur für eine sehr kurze Zeit, vielleicht 2 oder 3 Wochen. Wobei man davon noch die meiste Zeit an einem der Urlaubsorte verbringen sollte.

Zwischendurch habe ich dann noch mein selbst gebautes Tauchboot verkauft, da es für mich nutzlos geworden ist. Das Segelboot habe ich noch, da wollte sich auf die Schnelle kein Käufer für finden. Einige andere Sachen, habe ich zum Verkauf in Auftrag gegeben.

Ich habe mich also quasi „bis auf weiteres“ von den Philippinen zurück gezogen. Es müsste sich erst wieder ein neuer Ort oder neue Gegebenheiten finden, die mich dazu veranlassen würden, wieder dauerhaft auf den Philippinen zu leben.

Hört sich alles ein bisschen frustriert an, ist es wohl auch. Früher haben mich die Leser immer gefragt, was ich da so den ganzen Tag mache, auf den Philippinen? Da gab es das Internet, das Haus zum renovieren, das Meer zum Segeln, Tauchen und Schwimmen und Tagbilaran, die Inselhauptstadt war noch zu ertragen.

Jetzt ist das Meer weg, das Haus kann derzeit nicht renoviert werden, wegen der alten Leute, Internet ist nur spärlich vorhanden und Tagbilaran ist ein Dreckloch (Abgase) und das reinste (Verkehrs-) Chaos! Zu allem Überfluss wurde an meinem Abreisetag noch ein Amerikaner auf der Insel beim Joggen überfallen und erschossen!

Ausgerechnet zur Weihnachtszeit, scheint jetzt jedes Jahr auch noch ein ausgewachsener Taifun oder ein heftiges Tiefdruckgebiet die Insel zu besuchen. In dieser Saison waren es derer sogar 2 oder 3. Dazu noch tagelanger Regen, der jeden Ausflug schon im Ansatz zunichte machte.

Gibt es auch was positives zu berichten? Klar! Boracay ist eine tolle Urlaubsinsel mit schönen Stränden und klarem Wasser. In Loon haben wir mitten in der tiefsten Provinz eine kleine Bar & Restaurant, wo man auch mal europäisches Essen, in Form von Cheese Burgern und Pizza bekommt und die Straße hat jetzt einen beleuchteten Mittelstreifen.

Zum Glück konnte ich mich die meiste Zeit in mein eigenes Reich im Haus zurückziehen, so dass ich dem allgemeinen Familientrubel einigermaßen entkommen konnte.

Ich werde nun versuchen die letzten 3 Monate hier in Thailand zu genießen, bevor es wieder zurück nach Deutschland geht.

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