Website-Icon Auswandern Philippinen

Bantayan Island

Strand auf Bantayan Island, Philippinen

Strand auf Bantayan Island, Philippinen

Dem Ruf eines Lesers hier folgend, haben wir uns am Ostersonntag kurzfristig entschlossen, mal auf Bantayan Island vorbei zuschauen. Wir sind aber erst am Mittwoch los, nachdem der ganze philippinische Osterreiseverkehr wieder abgeflaut war.

Ich wusste erst gar nicht, wo die Insel überhaupt liegt aber nach einem Blick auf die Karte musste ich feststellen, das es einfach eine vorgelagerte Insel im Norden von Cebu ist, die gar nicht so weit von Malapasqua entfernt liegt, wo wir vor 3 Jahren schon mal waren.

Ein paar Emails hin und her mit dem Maia’s Beach Resort und der ca. zweistündige Transfer per Taxi ab Cebu Hafen zur Fährstation in Hagnayan und am Ende auch wieder zurück, war organisiert. Ab Hagnayan fahren die Fährboote in stündlichem Takt, in ca. einer Stunde, nach Santa Fe auf Bantayan Island.
Die Insel macht zunächst einen sehr ruhigen, friedlichen und vor allem sauberen Eindruck. Der Personenverkehr in Santa Fe, wo es sogar ein kleines touristisches Zentrum gibt, mit einigen Bars und Restaurants, wird hauptsächlich mit Fahrrad Rikschas durchgeführt, was eine saubere und vor allem leise Lösung ist.

In Santa Fe, zu beiden Seiten der Fährstation befinden sich dann auch die meisten der Hotels und Resorts und auch der wohl einzige touristisch erschlossene und aufbereitete Strandabschnitt. Strände mit weißem Korallensand und herrlich blauem Wasser, gibt es derweil entlang der Ostküste der Insel in Hülle und Fülle, diese sind aber hauptsächlich noch von kleinen Fischerdörfern und den dazugehörigen Booten belegt. Im Prospekt würde man sagen: „naturbelassener Sandstrand…“ Das soll aber wirklich kein Nachteil sein. Das Leben geht hier tatsächlich noch seinen friedlichen und typisch philippinischen Trott.

Das Maya’s Beach Resort,  wo wir gewohnt haben, liegt nun leider nicht in Santa Fe, sondern etwas außerhalb, im Südwesten der Insel. Das Resort wird von einem deutsch-philippinischen Ehepaar betrieben und ist sehr sauber und gut durchorganisiert. Aufgrund der abgelegenen Lage, kann es aber besonders Abends ein bisschen Langweilig werden.

In dem Fall kann man sich aber vom Hotel-eigenen Van nach Santa Fe bringen lassen. Der fehlende Strand zum Schwimmen wird hier durch einen Swimmingpool ersetzt. Bei Ebbe ist auch ein kleiner Strand-abschnitt vorhanden, der aber bei Flut eben geflutet wird. Die Zimmerpreise gehen mit ca. 1950, Peso mit Klimaanlage in Ordnung. Das Essen im Restaurant ist sehr gut.

Am ersten Tag, sind wir mit dem gemieteten Roller (300 P/Tag) auf eigene Faust über die Insel gefahren, haben die verschiedenen Strände abgeklappert und die kleine Ogtong Cave besucht. Am nächsten Tag waren wir dann auf einer weiteren vorgelagerten Insel: Virgin Island.

Eine kleine vorgelagerte Insel, die leider nichts mehr mit „Virgin“ zu tun hat. Auf den ersten Blick ein schöner tropischer Sandstrand mit Postkartenidylle auf einer kleinen, sonst eher felsigen Insel.

Auf den zweiten Blick offenbart sich dann aber ein sehr fragwürdiges Schauspiel: Die Insel ist offenbar in Privatbesitz und man nimmt hier 500 Peso Eintritt für 1 oder 2 Personen, sowie 100 Peso für jede weitere Person. Das Geld soll dafür eingesetzt werden, die Insel instand zu halten.

Darunter verstehen die Filipinos aber leider, dass man wohl unbedingt eine Sea-Wall, eine breite Treppe vom Strand aufwärts und eine Mauer um alle Palmen am Strand bauen muss. Die Palmen mit Mauer bekommen dann nicht mehr genug Wasser, sterben ab und müssen gefällt werden. So sind nun leider von den meisten Palmen, die man noch auf den Postkarten der Insel sehen kann, nur noch die Stümpfe übrig. Schade eigentlich. Vielleicht hat hier noch jemand rechtzeitig Einsicht, bevor es gänzlich zu spät ist.

Heute war dann schon wieder Abreisetag und prompt zogen am Himmel schwarze Wolken auf, die sich während unserer Rückfahrt nach Cebu City dann auch noch ordentlich aus-geregnet haben. Da wir in unserem geplanten Hotel in Cebu kein Zimmer mehr bekommen konnten, sind wir dann kurzentschlossen gleich mit der Fähre weiter  und zurück nach Bohol gefahren.

Die mobile Version verlassen